Entwicklung von regionalen und sektoralen Strategien für Klimaberufe
Präferenz Klimaberuf!
Der ökologische Umbau unserer Wirtschaft verändert den Arbeitsmarkt grundlegend. Arbeits- und Fachkräfte werden insbesondere in Bereichen wie erneuerbare Energie, sanfter Tourismus, grünes Baugewerbe sowie Kreislaufwirtschaft gesucht – aber allzu oft nicht gefunden. Deshalb bringt das Leitprojekt „Präferenz Klimaberuf! Entwicklung von regionalen und sektoralen Strategien für Klimaberufe“ Vertreter*innen von Unternehmen, arbeitsmarktpolitischen Organisationen und Jugendverbänden zusammen. In sechs Workshops erarbeiten Stakeholder*innen aus ausgewählten Branchen und Regionen, wie Klimajobs konkret in ihrem Kontext aussehen und wie sie (junge) Menschen gezielt dafür begeistern können.
Das Projektziel
Das Projekt „Präferenz Klimaberuf! Entwicklung von regionalen und sektoralen Strategien für Klimaberufe“ bringt unterschiedliche Akteur*innen zusammen, um an innovativen Lösungen an der Schnittstelle vom ökologischen Wandel der Wirtschaft, von Arbeitskräftemangel und von Aus- und Weiterbildung im Bereich Green Jobs zu arbeiten. Gemeinsam werden konkrete Maßnahmen entwickelt, um den Arbeitsmarkt im Bereich von klimarelevanten Berufen zu stärken.
Ziel ist es, mehr (überwiegend junge) Menschen für die Jobs der Zukunft zu begeistern und Betrieben aufzuzeigen, welche Potentiale diese Berufe bieten und wo der ökologische Umbau der Wirtschaft und ihre Personalplanung zusammenhängen. Es werden Instrumente, Ansätze und Strategien entwickelt, die Unternehmen in ausgewählten KEM-Regionen und Branchen konkret umsetzen können, um z. B. Jugendliche für eine Lehre oder Ausbildung im Bereich der Green Jobs zu gewinnen.
Das Projektdesign
Das Projektvorhaben „Präferenz Klimaberuf!“ hat eine Laufzeit von August 2024 bis Oktober 2025 und gliedert sich in 9 Leistungspakete:
LP1 Klärung des Settings
Das Projekt startet mit der Auswahl konkreter KEMs für die Projektumsetzung und der Entscheidung für einen Branchenfokus. In der engeren Auswahl stehen die Brauchen Baugewerbe und Tourismus. Darüber hinaus wird ein Sounding-Board aus Expert*innen installiert, der das Projekt über die gesamte Laufzeit hinweg inhaltlich und in Bezug auf Transfer und Skalierung begleitet.
LP2 Erarbeitung Problemverständnis und Stakeholder*innen Mapping
Auf Basis von Expert*inneninterviews und Literaturrecherche wird in LP2 ein Bericht veröffentlicht, der die Systeme und die Herausforderung der betrieblichen Ausbildung (des dualen Ausbildungssystems Lehre) und der Weiterbildung im Feld der grünen Berufe und Skills, sowie die Situation Jugendlicher am Arbeitsmarkt in den ausgewählten Branchen und Regionen beschreibt.
Ziel ist es, unter Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholder*innen ein gemeinsames Problemverständnis zu entwickeln.
LP3 Ansprache Stakeholder*innen
in den KEM-Regionen
LP3 hat das Ziel, das Netzwerk relevanter Akteur*innen in den ausgewählten Regionen und Branchen aufzubauen. Neben öffentlichen Kommunikationsmaßnahmen werden potenziellen Workshopteilnehmer*innen direkt angesprochen und über das Projekt und die Möglichkeit der Partizipation informiert.
LP4 Inhaltliche Ausgestaltung und Design der Veranstaltungen
Die konkrete Ausgestaltung der Workshops, ist das Ziel von LP4. Dabei geht es neben der Definition der inhaltlichen Inputs um die methodische Konzeption und den Aufbau mit Fokus auf interaktive Methoden. Im Vordergrund steht die Entwicklung konkreter Lösungen und Maßnahmen für Unternehmen in der Ansprache von zukünftigen (jungen) Arbeitnehmenden. Diese werden in Form so genannter Business Blueprints aufbereitet.
LP5 Organisation, Durchführung und Moderation der Halbtages-Workshops
Kern des Projekts bildet die Umsetzung von sechs Halbtagsworkshops mit relevanten Stakeholder*innen aus Branchen und Regionen, bei denen unter Verwendung unterschiedlicher Co-Creation-Methoden, an sogenannten Business-Blueprints gearbeitet wird. Business-Blueprints sind Vorlagen und Handlungsanleitungen, die Organisationen bei der Bewältigung spezifischer Herausforderungen unterstützen sollen. Diese können sich beispielsweise um die Ansprache und Bedürfnisse junger Menschen, die Auswahl geeigneter Kanäle, die Definition von Kompetenzen oder die Formulierung von Stellenausschreibungen u.v.m. ranken.
LP6 Betreuung der Teilnehmer*innen nach Workshops
LP7 Nachbereitung und Kommunikation
Im Nachgang der Workshops und einer Testphase werden Stakeholder*innen um Feedback zur Umsetzung der Maßnahmen befragt. Ziel ist es herauszufinden, welche Konzepte in Umsetzung sind und welche sich als nicht zielführend erwiesen haben. Im Zuge von öffentlichen Kommunikationsmaßnahmen werden die Erkenntnisse zu erfolgreichen Business-Blueprints verbreitet.
LP8 Zusammenführung der Ergebnisse & Präsentation
In dieser Projektphase werden die Ergebnisse der Workshops, die Feedbacks der Teilnehmer*innen einer gemeinsamen Synthese zugeführt und mit relevanten Stakeholder*innen geteilt.
Ziel ist es, umsetzungsreife und wirkungserprobte Maßnahmen zu teilen und an relevante Organisationen weiterzugeben.
LP9 Transferphase
In dieser abschließenden Projektphase werden die in den ausgewählten KEM-Regionen und Branchen erarbeiteten Ergebnisse so aufbereitet, dass sie auch weiteren KEM-Regionen zur Verfügung stehen und ihnen als Leitlinien dienen können. Es werden dafür die als erfolgreich identifizierten Maßnahmen als Business-Blueprints zusammengefasst und speziell für die Übertragbarkeit aufbereitet. Im Rahmen dieser Transferphase wird u. a. ein multidisziplinärer Abschlussworkshop durchgeführt, der als Basis zur Erarbeitung von spezifischen Roadmaps dient. Diese Roadmaps beschreiben konkrete und praxistaugliche Strategien für die Bearbeitung des Themas klimarelevante Berufe auf Unternehmensebene.
Als Projektabschluss wird eine breitenwirksam aufbereitete Abschlussveranstaltung mit Ergebnispräsentation und Diskussion durchgeführt.
Interessieren Sie sich für das Projekt?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und wir halten Sie zu Ergebnissen und Veranstaltungen auf dem Laufenden.
Die Partnerschaft
Fördergeber
Projektleitung
Annika Schönauer
Projektleitung
M: +43 664 60177 3651
E: annika.schoenauer@oesb-socialinnovation.at
lisa Bock
Leo Kovatsch
Rudolf Götz
Partner*innen
Leonie Bleiker
Gregor Pflüger
M: +43 660 186 5340
E: gregor.pflueger@climatelab.at
Sara Stosic
M:+43 664 10600 97
E: sara.stosic@climatelab.at
Gerald Berger
Kontakt
Haben Sie Fragen, oder interessieren Sie sich für das Projekt?
Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie das Team von ÖSB Social Innovation.
Annika Schönauer
Projektleitung
M: +43 664 60177 3651
E: annika.schoenauer@oesb-socialinnovation.at